claudia annette maier

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Malerei, Zeichnungen und Objekte


20. September bis 18. Oktober 2020

Galerie des Wetzlarer Kunstvereins

Vernissage 20. September, 11.00 Uhr


Öffnungszeiten:

Fr. 16.00-18.00 Uhr,
Sa. 11.00-14.30 Uhr, So. 13.00-16.00 Uhr



dot back „(...)Der analytische Schritt hinter die sichtbare Oberfläche eines Objekts ist gleichzeitig ein Schritt in die subjektive Geschichte, in Erinnertes, in Reminiszenzen und fixierte Bilder.(...) Die analysierten Objekte verändern ihre Aggregatzustände, sie erscheinen in einem finalen Zustand fixiert und gewissermaßen eingefroren, so als gelte es den Lauf der Zeit anzuhalten und für einen kurzen Moment einen schlaglichthaften Blick in ihre Geschichte zu werfen. In solchen Augenblicken, an der Schnittstelle zwischen Zeitlichkeit und Fixierung, entfaltet Claudia Annette Maier die Präsenz der Dinge.“
 
(Dr. Ralf F. Hartmann, In „Things To Come- zeitgenössische Objektkunst”, Leipzig 2016)“

 
tobias hild dot trans

dot backDie Kompositionen von Tobias Hild erinnern zunächst an Bühnenstücke. Der hohe Abstraktionsgrad der einzelnen Bildelemente sowie das Zusammenspiel von Figur und Raum basierend auf zunächst einfach erscheinenden Farben und Formen konterkarieren jedoch uns bekannte räumliche Verhältnisse und figürliche Merkmale und verweigern sich der Anschauung aus der Realität.
In der Auseinandersetzung mit der expressiv-figurativen Malerei Philip Gustons und mit virtuellen Spielwelten, die noch keine technischen Parameter zur Simulation von Dreidimensionalität im Bildschirmraum zur Verfügung hatten, schafft Hild zeichenhafte Bilder von großer visueller Präsenz.
Die scheinbare Naivität seiner künstlerischen Bildsprache entspringt letztlich auch der Verweigerungshaltung, keine Bilder in Analogie zur Empirie zu erzeugen. Im Gegensatz zu digitalen Scheinwelten und abbildhaften Trugbildern behaupten Hilds Kompositionen eine eigenständige Wirklichkeit jenseits von Simulation.