In meinen Werkreihen liegen Idylle und Dramatik oft eng beieinander: Aufsteigendes Wachstum und drohender Verfall wechseln sich ab, bilden Umschwünge.
Es gibt Spannungsstufen zwischen abstrahierter Scheinräumlichkeit, neoromantischer Gefühlsregung, klassisch aufgebauter Bildkonstruktion und informeller Gestik. Alles ist bewegt, sinnlich akzentuiert, exakt am Ungefähren verortet.
Meine Bilder aus der Reihe »ALBUM K« möchte ich als »gemalte Probeabzüge« bezeichnen. Ich gebe ihnen weisse Ränder, ähnlich den Rändern früherer analoger Fotografien. Sie werden in durchnummerierten Schachteln konservatorisch aufbewahrt und gesammelt. Präsentiert werden sie in heterogenen Reihungen, in Rasterblöcke gehängt, oder auch als Einzelbilder.
Die Bilder aus der Reihe »Land über« rücken Gestik und Eigenständigkeit der Abstraktion stärker in den Vordergrund. Sie schwelgen in der malerischen Bewegtheit des abstrakten Expressionismus und verdichten sich letztlich meist zu landschaftsähnlichen Gefügen.
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Dirk Pleyer
»Fast romantisch« Das Spiel mit der Erinnerung an Landschaft.
10. April bis 8. Mai 2022
Vernissage 10. April, 11.00 Uhr
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