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Dezember 2017: Bilanz 2017

 

Liebe Freunde und Mitglieder,

 

das Jahr 2017 ist zu Ende; Zeit für eine Bilanz. Insgesamt sind 1078 Besucher in der Galerie gezählt worden, die wahre Zahl dürfte aber deutlich höher liegen.

 

Das Highlight war die Ausstellung von Harald Naegeli und Wolfgang Spiller, die auf überregionales Interesse gestoßen ist.

 

Nach dem Ausstellungsjahr ist vor dem Ausstellungsjahr. Die erste Vernissage ist am 11. März 2018 um 11 Uhr. Sie gilt den Aquarellen von Bernhard Schultze, einem der vier Künstler der "Frankfurter Quadriga".

 

Ihnen allen ein erfolgreiches und kunst-sinniges neues Jahr. Wir sehen uns! Und bitte denken Sie daran: Kunst braucht Freunde, vielleicht lässt sich ja im neuen Jahr auch das eine oder andere neue Mitglied finden.

 

Gert Heiland, 1. Vorsitzender    


November 2017: Eine Spende für die Artothek

Die Stadtgalerie im Kulturhaus in der Bahnhofstraße ist am 17. November mit einer Ausstellung unseres aktiven Mitgliedes Anne Held eröffnet worden.

 

Im Rahmen der Vernissage und zum Einzug hat WKV-Vorsitzender Gert Heiland der Artothek, die ebenfalls dort untergebracht ist, zehn Arbeiten geschenkt. Die zuständigen Damen, Ulrike Sott (links) und Sylvia Beiser, haben sich sichtlich gefreut.

 

Mitgespendet haben: Renate Donecker, Holle Klein, Christian Sämann, Renate Mergehenn, Margret Uellenberg, Jürgen Kittel, Holger Daberkow, Wolfgang Michaeli, Roderich Helmer sowie Lamar Dreuth, der die stellvertretende Übergabe seiner Arbeit wiederum  fotografiert hat. 


November 2017: Goetheschüler im Kunstverein

 

Unter dem Motto „Goetheschule trifft Kunstverein“ zeigt der WKV Werke eines Kunst-Leistungskurses der Wetzlarer Goetheschule.

 

Zur Vernissage kamen rund 100 Gäste.

Dabei entstanden neben Werken in klassischen Formaten, wie Malerei, Skulptur und Collage auch moderne Formen, wie eine Videosequenz und eine Rauminstallation, die sich an der Form der analogen Uhr orientierte.

 

Es stellen aus: Fulya Bardakci, Sandy Duong, Miriam Elert, Kristin Friemann, Constanze Götz, Eva Kleesiek, Jana Leo, Johanna Maiworm, Celine Moravek, Leonie Preiß, Maike Steinbach und Philipp Wagner. Für Musik sorgten: Celine Moravek (Gesang) und Maximilian Peter (E-Piano).

 

 

 

Die Ausstellung  ist bis zum 18. Dezember 2017 im Alten Rathaus in der Hauser Gasse 17 in Wetzlar zu sehen.

 

Geöffnet ist die Galerie freitags von 16 bis 18 Uhr, samstags von 11 bis 14:30 Uhr und sonntags von 13 bis 16 Uhr. Eintritt frei.

Zu Beginn Übergab der Vorsitzende des Wetzlarer Kulturförderrings, Boris Rupp, an Vorsitzenden Gert Heiland einen Scheck zur Unterstützung seiner Arbeit. Mit einer kurzen Erklärung gab Roderich Helmer, als Kunstlehrer und Kursleiter an der Goetheschule und aktives Mitglied des Kunstvereins, einen Einblick in die Entstehung und die Intention des Ausstellungsprojektes „Goetheschule trifft Kunstverein“.

 

Zunächst habe der Kurs das Thema erarbeitet und dann seien die zwölf Schüler daran gegangen, die Kunstwerke zu schaffen. In individueller und in Gruppenarbeit seien die Objekte entstanden, die nun im Wetzlarer Alten Rathaus zu sehen seien. Dabei sei es nicht nur darum gegangen, die Werke zu schaffen, sondern auch um die Organisation und Ausrichtung der Ausstellung.

 

„Eine Stunde kann wie eine Ewigkeit sein oder auch in einem Augenblick vergehen“, sagte Leonie Preiß. Die Schülerin hatte die Moderation der Einführung in die Ausstellung übernommen, die von den Schülern in Form eines philosophischen Dialogs gestaltet wurde.

 

„Was ist verlorene Zeit?“ - Wohin ist sie verschwunden? – „Was ist verschwendete Zeit?“ – „Kann man Zeit gewinnen?“, lauteten die Fragen, die im Arbeitsprozess in spannende, zum Teil auch rätselhafte Objekte umgesetzt wurden.

 

Dabei verzichteten die Nachwuchskünstler auf erhobene Zeigefinger und Belehrung. Ganz im ursprünglichen Sinn der bildenden Kunst werfen die ausgestellten Werke Fragen auf und überlassen die Antworten den Betrachtern.

 

Klaus J. Frahm/Fotos: WKV



November 2017: Goetheschule im Kunstverein

 

„Goetheschule trifft Kunstverein“ heißt eine Ausstellung von Jugendlichen, die am 12. November um 11 Uhr in der Galerie des Wetzlarer Kunstvereins, Hauser Gasse 17, eröffnet wird.

 

Das Thema „Wie findste Kunst so?“ haben sich die Goetheschüler selbst gegeben und dann dazu im Unterricht gearbeitet. Kunstlehrer ist Roderich Helmer. Es ist das zweite Mal, dass Gymnasiasten in der Galerie ausstellen.


November 2017: Kunst im Gespräch

 

Die Ausstellung von Harald Naegeli und Wolfgang Spiller endet zwar am 5. November.

 

Doch am Montag, 6. November,  findet noch ein Kunstgespräch in der Ausstellung im Kunstverein statt. Die Leitung hat Dr. Susanne Ließegang. Beginn ist um 19 Uhr.


Oktober 2017: Zeichnerisches Werk

 

Eine hochinteressante Ausstellung zeigt der Kunstverein. Zu sehen sind Zeichnungen des als „Züricher Sprayer“ weltbekannten, bedeutenden Künstlers Harald Naegeli, und seine Graffiti, dokumentiert in Fotografien von Wolfgang Spiller. Zur Eröffnung waren beide da.

 

Er war für einige der Held ihrer Jugend, sagte Vorsitzender Gert Heiland in seiner Begrüßung. Doch seine Heimatstadt hieß seine Werke nicht gut. Naegeli, Jahrgang 1939, begab sich nämlich auf nächtliche Streifzüge, um „Poesie gegen Einfallslosigkeit“ zu verbreiten. Heute nennt man das „Street Art“. Das fanden die Züricher Ende der 70er gar nicht gut und verurteilten den Künstler 1981 wegen Sachbeschädigung zu einer Geld- und einer Gefängnisstrafe.

 

Naegeli ging nach Düsseldorf ins Exil. Trotz der Intervention zahlreicher Künstler, Schriftsteller und Politiker und einer von ihm selbst eingereichten Beschwerde bei der Europäischen Menschenrechtskommission wurde er nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts 1984 ausgeliefert. Nach sechs Monaten wurde Naegeli aus der Strafanstalt entlassen und zog nach Düsseldorf, wo er weiter sprühte und lebt.

 

Überdies erarbeitete er ein zeichnerisches Werk auf Papier, das in Beispielen zu sehen ist. Dabei geht es um die Bewegung und die Reduktion des Konkreten. Neben klassischeren Arbeiten, bei denen oft die Natur eine Rolle spielt, entstanden große abstrakte „Urwolken“ als Tuschezeichnungen, an denen der Künstler oft Monate lang arbeitet.

 

Naegeli ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Er zählt zu den Vorläufern der Street Art in Europa und zu den ersten Künstlern, die sich politisch motivierten Interventionen auf der Straße widmeten. Er selbst sieht sich als Zeichner, der sich nicht nur auf Papier beschränkt, sondern auch Mauern und Wände für seine Werke nutzt. „Damals galt es als Schmiererei, heute versucht man, die Werke museumstauglich zu konservieren“, schloss Heiland.

 

„Ich bin sehr glücklich über die hohe Ehre, in der Domstadt meine Ausstellung zeigen zu können“, sagte der Künstler, der am Mittwoch wieder vorm Bezirksgericht Zürich stehen musste. Sein Statement hatte er schon vorbereitet und verlas es (wir berichteten): „Ich klage an, dass Sie Kunstwerke überhaupt vernichten, unsichtbar machen und obendrein als kriminell bezeichnen, statt diese zu schützen und zu wahren, wie es das Gebot der Kultur wäre.“ Überdies plädiert er „für eine Neubestimmung des Begriffs Sachbeschädigung.“

 

Text von: Heiner Schultz

 

Die Ausstellung ist bis 5. November im Kunstverein, Hauser Gasse 17, zu sehen.

 

Öffnungszeiten: Freitag 16 bis 18 Uhr, Samstag 11 bis 14.30 Uhr, Sonntag 13 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung.  


Oktober 2017: Naegeli im Kunstverein

Ein paar Eindrücke von der Naegeli-Ausstellung am Sonntag. Ein entspannter und netter Künstler: Harald Naegeli kam am Samstag, um die gemeinsame Ausstellung mit dem Fotografen Wolfgang Spiller, der seine Arbeiten seit Jahren dokumentiert, vorzubereiten.

 

Beide halfen auch bei der Hängung. Als kleine Stärkung teilte sich der 77-Jährige mit dem 1. Vorsitzenden Gert Heiland eine Tafel Schokolade, passend für einen Schweizer.

 

Die Vernissage am Sonntag war ebenfalls erfolgreich, vor allem die starken Worte Naegelis als Schlusswort in einem Prozess in Zürich beeindruckten.

 

Der WNZ gab Naegeli auch ein Interview (http://epaper.mittelhessen.de/eweb/zld/2017/10/04/111/16/6202680/?q=naegeli).

 

Bei der Vernissage  stand der Künstler dann im Mittelpunkt des Interesses.  Fotos: W. Spiller/J. Czech



September 2017: Der Sprayer von Zürich kommt

 

Der Wetzlarer Kunstverein lädt für 1. Oktober 2017, 11 Uhr zur Vernissage der Ausstellung einer Ikone ein: Harald Naegeli.

 

Der als Sprayer von Zürich bekannt gewordene Künstler ist für viele der Urvater der Street Art und des Graffiti. Er hatte aus Protest gegen das montone Stadtbild Ende der 1970er Jahre nachts seine illegalen Wandzeichnungen auf Gebäude und Plätze platziert, zeichnete und verbreitete Parolen und Figuren in ganz Zürich. Während die allgemeine Öffentlichkeit und die Behörden dies als Sachbeschädigung werteten, maßen Intellektuelle und Künstler den Zeichnungen schon damals einen künstlerischen Wert bei. Naegli musste für seine Kunst sogar ins Gefängnis. Heute gelten seine Strichmännchen als Kunst, ist der 77-Jährige ein international geachtete Künstler.

 

Die schnellen Graffiti sind nur eine Seite des Künstlers Naegeli. Die archaisch anmutenden Strichmännchen sind für ihn eine „Rückbesinnung auf den Ursprung der Zeichnung“, auf die Höhlenbilder der Eiszeit-Jäger. Die Linie ist für ihn eine „Extase“ und „eine einmalige Dynamik der Bewegung“. Die andere Seite sind die mit feinster Tuschfeder gezeichneten "Wolkenbilder", an denen er jahrelang arbeitet, ohne sie je abzuschließen. Die "Urwolke" sei sein Versuch, sich der Unsterblichkeit zu nähern, sagte er einmal, und diese endlose Zeichnung ende erst mit seinem Tod. Naegli lebt in Düsseldorf.

 

Zweiter im Bunde ist der Fotograf Wolfgang Spiller. Er hat die verlorenen Zeichnungen Naegelis im öffentlichen Raum dokumentiert.


September 2017: Galerie als Klassenzimmer

Es war eine schöne Sache. Der Kunst-Grundkurs 12 der Goetheschule mit Natascha Hoefer hat die Galerie besucht.

 

Kunstunterricht vor dem lebenden Objekt gewissermaßen. Zum Programm gehört auch das Zeichnen von Details in ausgewählten Arbeiten von Christian Sämann, Roderich Helmer und Wolfgang Michaeli.

 

Es wurde still und konzentriert gearbeitet, und die Resultate können sich sehen lassen. Also, liebe Kunstlehrer im Lande, wer es Frau Hoefer gleich tun will: Bitte melden! 



September 2017: Matisse ist Thema

 

Der Kunstverein lädt zur nächsten Ausgabe seiner Reihe „Kunst im Gespräch“ ein. Diesmal geht es um Henri Matisse im Spannungsfeld zwischen westlichem und östlichem Bildverständnis. Die Leitung hat wieder Dr. Susanne Ließegang.

 

Die Veranstaltung findet am Montag, dem 25. September, statt und beginnt um 19 Uhr in der Schnitzlerschen Buchhandlung.

 

Anmeldung erforderlich unter (0 64 41) 4 51 01.



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