Die vier Elemente finden sich in vielen philosophischen und spirituellen Systemen, so in der antiken griechischen Philosophie, der Alchemie, im Buddhismus und Hinduismus. Und, in Form von Fotografien, nun im Kunstverein. Dem Agel dafür dankte, dass er die Gelegenheit bekam, etwas Neues zu zeigen, ohne Einschränkungen oder Vorgaben.
Michael Agels Blick auf die VIER Elemente
Es ist eine Ausstellung mit philosophischem Hintergrund, die der Fotograf Michael Agel seit Sonntag im Kunstverein zeigt. Der Titel: „Die vier Elemente“. Sie verkörpern grundlegende Prinzipien der Existenz, verrät der Ausstellungstext. Etwa 50 Besucher sind zur Vernissage ins Alte Rathaus gekommen.
Zu Beginn begrüßte 2. Vorsitzender Martin Lüpkes die Gäste. Agel vorzustellen, sei fast wie Eulen nach Athen tragen, befand er. Lüpkes erzählte von Agels Dunkelkammer, die der mit zwölf Jahren eingerichtet hatte, und von Agels Faible für Musik, das ihn und seine Leica später zu vielen Konzerten führte. Er lichtete zum Beispiel „Metallica“ und Bryan Adams ab. Im Kunstverein hat er bereits mit Fotos aus einem „Lost Place“ für Furore gesorgt, dem geschlossenen „Adler-Keller“.
Jochen Schädlich führte dann in die Ausstellung ein und ging auf die Elemente ein. Michael Agel sei es gelungen, die Schönheit des Wassers einzufangen, und zwar in Form einer Welle, die gleichzeitig auch die Kraft vor Augen führe, die Wasser hat. Wasser, das sowohl Leben schenken, als auch nehmen kann.
Die Erde, Mutter Erde, schaffe die Pflanzen, die uns tagtäglich ernähren, und das Foto einer Felsformation zeige die Farbenpracht der Erde.
Feuer, das Element, das Wärme spende, die Menschen durch das Spiel der Flammen fasziniere, das aber auch Gefahren berge. Doch wie fotografiert man Luft? fragte Schädlich. Agels Weg: Er dokumentiert die Interaktion von Luft, sprich Wind, zum Beispiel mit Fahnen, aber auch mit der schäumenden Welle.
All diese Aufnahmen werden durch einen Text zu den Elementen ergänzt. Man erfährt, dass Erde für Stabilität und Materie steht, Wasser für Emotionen und Fluss, Luft für Geist und Freiheit und Feuer für Energie und Transformation.
Die Ausstellung „Die vier Elemente“ ist bis 24. November zu sehen. Öffnungszeiten: samstags von 11 bis 15 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr.
Wir laden Mitglieder und Kunstinteressierte herzlich zum Jour Fixe Nr. 26 ein,
der am 6. November 2024 ab 18:00 Uhr in der
Galerie des Wetzlarer Kunstvereins (Hauser Gasse 17) stattfinden wird.
Auf der Tagesordnung stehen Gespräche zu offenen Themen und Organisation und Gestaltung des diesjährigen Kunstsalons.
Wir freuen uns auf viele Teilnehmer*innen.
Workshop Farbperspektive - 26. Oktober 2024
Einen Tag lang wollen wir uns der „Raumillusion durch Farbe“ annähern. Wir arbeiten auf einer Leinwand 50:100 cm.
Ob landschaftlich oder gegenstandslos entscheidet jeder selbst.
Es geht um räumliche Tiefe durch Reduzierung der Farbintensität.
Acrylfarben, Pinsel, Palette, Wasserbehälter, Tischabdeckung, Lappen, Pausenbrot und Getränk bitte mitbringen,
Ein Wasserkocher ist vorhanden.
Wir treffen uns ab 9:30 im VHS-Haus in Büblingshausen und werden bis ca 16:30 arbeiten. Auch wer nicht beim Workshop „Farbe erleben“ mitgemacht hatte, ist herzlich eingeladen.
Der Workshop kostet incl. Leinwand 50,- EUR.
Die beeindruckende Ausstellung von Joseph Bakir in unserer Galerie geht am kommenden Sonntag, dem 20. Oktober 2024 zu Ende.
Der Künstler wird bei der Finissage anwesend sein, zu der wir alle Mitglieder, Freunde und Bekannte herzlich einladen.
Sie beginnt um 14:00 Uhr. Wir freuen uns auf Ihren/Euren Besuch und interessante Gespräche.
Wir laden Mitglieder und Kunstinteressierte herzlich zum Jour Fixe Nr. 25 ein, der am 4. September 2024 ab 18:00 Uhr in der Galerie des Wetzlarer Kunstvereins (Hauser Gasse 17) stattfinden wird.
Wir werden die Diskussion zum Thema der Jahresausstellung 2025 fortsetzen und beenden, außerdem Ideen zu den künftigen Workshops sammeln, zum Stand der Einrichtung eines neuen Facebook- und Instagram-Account informieren und offene Themen diskutieren.
Wir freuen uns auf viele Teilnehmer*innen.
Der Workshop „Portrait“ findet jetzt am Samstag, dem 31. 8. 2024 im Atelierhaus der VHS Büblingshausen statt.
Wir treffen uns um 9:30 im Schulhof und arbeiten bis ca, 16:30 Uhr.
Das Material bringt jeder mit, z.B. Skizzenpapier, Zeichenpapier, Stifte, Kreiden, Rohrfeder, Tusche, Radiergummi, Klebeband, Essen ,Trinken (alles was für euch wichtig ist).
Anmeldung unter lisann_sarges@icloud.com
Die Teilnahme kostet 30 €
Die Magie einer besonderen Linie - Arbeiten von Anne Held und Hans Hochheim
Es ist faszinierend: Nimmt man ein leeres Blatt Papier und zieht eine Linie von links nach rechts und schon fühlt man sich an eine Landschaft erinnert. Das ist sie, die „Magie der Horizontalen“, der sich Anne Held und Hans Hochheim in der aktuellen Ausstellung des Wetzlarer Kunstvereins in ihren Fotografien widmen.
Der 2. Vorsitzende Martin Lüpkes begrüßte rund 50 Gäste zur Vernissage im Alten Rathaus und gab das Wort weiter an Stadträtin Sigrid Kornmann (FDP). Sie lobte: „Der Kunstverein ist der wichtige Kontakt zwischen Kunst, Kultur und der Gesellschaft, nicht nur in Wetzlar, sondern auch darüber hinaus.“ Was Lüpkes bestätigte: „Wir sind Teil der Stadtgesellschaft, auch wenn einige Mitglieder nicht in Wetzlar leben.“ Der Kontakt ins Umland sei ebenso wichtig, für Künstlerinnen und Künstler sowie Kunstinteressierte.
Kunsthistorikerin Susanne Ließegang ging auf die Ausstellung ein. Im Gegensatz zum Horizont scheine die Horizontale etwas Abstraktes zu sein. Ein gerader Strich ohne inhaltliche Bindung. „Aber in dem Moment, wo diese Horizontale auf dem Papier erscheint, wird sie uns zum Horizont der Landschaft. Wir können gar nicht anders als dies so zu sehen.“
Wieso ist die Horizontale eine besondere Linie?, fragte Ließegang und gab die Antwort. Der Mensch bewege sich aufrecht, brauche aber ein Jahr, um als Kind aus der „Parallele zur Erde“ in die Senkrechte zu kommen. Dabei spiele die „Verankerung in der Horizontalen“ eine wichtige Rolle. „Ohne dieses Gegengewicht zur Senkrechten finden wir keine Balance.“ Es brauche die Horizontale, um sagen zu können: Wir stehen. Es gehe um eine körpersinnliche Erfahrung. Die etwa auf einem Schiff durcheinandergeraten könne. Aber auch da helfe es, den Horizont im Blick zu haben, damit sich das Gleichgewichtsorgan wieder einnorde.
Darauf aufbauend, ging Ließegang auf die Arbeiten ein.
Hans Hochheim halte nicht einfach seine Kamera hin und schon habe man die Landschaft. Wenn man sich die Bilder abstrakter anschaue und sich darin zurücknehmen, sofort die Landschaft zu erkennen, sehe man, dass es um die Strukturierung unserer Wahrnehmung gehe. Die Fotos zeigten sehr genau, wie im Bild eine „Proportionierung über die Linien“ entstehe. Und: Hochheim schaffe ehrliche Bilder, er „knipse“ und das Bild sei das Bild. Punkt. „Da wird nicht mehr daran herumgefummelt“.
Anne Held verrate ihre Technik nicht. Was sinnvoll sei, befand Ließegang. „Wir müssen uns mit dem zufriedengeben, was wir sehen.“ Von Weitem sehe man wunderbare Landschaften mit Horizont, Sonnenuntergang, Bergen. Aus der Nähe entdecke man, dass die Oberflächen irgendwie „angelöst“ seien, da sei nichts an Konsistenz, was irgendwie landschaftlich sein könnte.
Die Bilder seien krisselig, man sehe die Rasterung, irgendetwas stimme mit diesem „Abbild“ nicht. Der Grund: Das alles sei stets organisiert mit der Horizontalen, die diese Bilder in Landschaft umspringen lasse. Es sei die Magie, jenen Punkt in der künstlerischen Arbeit zu treffen, an dem etwas in etwas anderes umschwenkt; dass man eine Landschaft sieht, die keine ist, sondern „nur“ eine Bildorganisation.
Nachvollziehen kann man dies noch bis 15. September 2024
Öffnungszeiten: Samstag 11 bis 15 Uhr, Sonntag 14 bis 17 Uhr in der Galerie des Wetzlarer Kunstverein, Hauser Gasse 17.
Der Eintritt ist frei.
Wie zum Beispiel:
Papier, Pappe, Leinwand wer mag, Kohle, Kreide, Buntstifte, Farben, Tücher, Abdeckung für den Tisch, Pinsel
Getränke, Essen, Freude
Ganz wichtig, bitte bringt einen Gegenstand mit wie zum Beispiel: Hut, Mütze, Brille, Schal, Blüten wie auch immer ;-)
Bizarre Figuren in der Galerie des Wetzlarer Kunstvereins
Wer die aktuelle Ausstellung „Schichtarbeiten“ von Jens Domes in unserer Galerie noch nicht gesehen hat, hat noch an den kommenden Wochenenden (3./4. und 10/11. August zu den üblichen Öffnungszeiten) die Gelegenheit dazu.
Es lohnt sich sehr, in Domes’ Welt, die von bizarren Figuren bevölkert wird, einzutauchen.
Die WNZ schrieb zur Ausstellung: www.mittelhessen.de/lokales/lahn-dill-kreis/wetzlar/bizarrefiguren-bevoelkern-den-kunstverein-wetzlar-3800416
T e r m i n - Jour fixe Nr. 24: Mittwoch, 7. August 2024, 18:00 Uhr in unserer Galerie
Wir laden Mitglieder und Kunstinteressierte herzlich zum Jour Fixe Nr. 24 ein, der am 7. August 2024 ab 18:00 Uhr in der Galerie des Wetzlarer Kunstvereins (Hauser Gasse 17) stattfinden wird.
Wir werden einen Film sehen und diskutieren, außerdem die Bilanz zur Jahresausstellung 2024 besprechen und u. a. Ideen zum Thema für die Jahresausstellung 2025 sammeln.
Wir freuen uns auf viele Teilnehmer*innen.
Jürgen Kittel †
Es war still um ihn geworden, lange haben wir ihn nicht mehr gesehen, den gemütlichen älteren Herrn mit dem markanten weißen Bart. Nun erreicht uns die Nachricht, dass Jürgen Kittel gestorben ist.
1944 in Hamburg geboren, hat der Leitzianer später lange im Ausland gelebt, von 1969 bis 1979 in Toronto, Kanada, dann von 1982 bis 1992 in Melbourne, Australien. Mit dabei war seine Leica, denn die Leidenschaft für die Fotografie hatte er schon 1970 entdeckt.
Ein Hobby, das ihn auch in Kontakt mit dem Wetzlarer Kunstverein brachte, dessen aktives Mitglied er seit 2000 war. Seine Fotografien belegen sein Interesse für Strukturen, Muster und die Architektur, für letzteren Schwerpunkt fand er vor allem während seiner Auslandsaufenthalte viele beeindruckende Beispiele, die er natürlich im Bild festhielt.
Seine Sicht auf die Welt hat Jürgen in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland präsentiert.
Liebe Mitglieder,
wie schon angekündigt, lädt der Vorstand noch einmal herzlich zur Finissage zu unserer Jahresausstellung am 28. Juli ein.
Frau Simon hat das Programm inzwischen konkretisiert und mitgeteilt, dass die Veranstaltung um 12 Uhr mit einer kurzen Begrüßung von ihr beginnen wird. Anschließend gibt es "einen Getränkeausschank mit gemütlichen Kunstgesprächen“, wie sie schreibt.
Die Stadtgalerie ist an diesem Tag für die Besucherinnen und Besucher von 10 - 14 Uhr geöffnet.
Bitte beachten: Der Ausstellungsabbau darf erst ab 14 Uhr nach Beendigung der Finissage beginnen. Es gilt weiter, dass alle, die an diesem Tag nicht dabei sein können, ihre Arbeiten an den folgenden Tagen abholen können: Montag, 29. Juli, 14-16 Uhr, Dienstag, 30. Juli, 12-18 Uhr.
Am 14. Juli fand die Vernissage der bemerkenswerten Ausstellung von Jens Domes - Schichtarbeiten - statt. Der Besuch dieses Highlights lohnt sich sehr.
In der Galerie gibt es noch einige nach der Kinder-Malaktion in der Colchesteranlage übrig gebliebene Stoffbeutel mit dem WKV-Aufdruck zum Jubiläum. Bitte mitnehmen …
Herzliche Grüße - Martin Lüpkes
Bizarre Gestalten von Jens Domes
Vernissage am Sonntag im Kunstverein
Bizarre Gestalten tummeln sich derzeit in der Galerie des Wetzlarer Kunstvereins. Es handelt sich um Masken, Köpfe und Figuren des gebürtigen Gießeners Jens Domes aus Kassel.
Seine Ausstellung trägt den Titel "Schichtarbeiten"
und wird am Sonntag, 14. Juli, um 15 Uhr eröffnet.
Der Künstler ist anwesend.
Liebe Mitglieder,
wer Ana Laibach und ihre feine Ausstellung „Am Anfang war Nackt“ in unserer Galerie noch einmal erleben möchte, ist herzlich zur Finissage am kommenden Sonntag, dem 7. Juli 2024, 14 bis 17 Uhr, eingeladen.
Unsere erfolgreiche Jahresausstellung „Wasser“ endet zwar erst am 28. Juli, aber inzwischen stehen die Termine fest, zu denen wir unsere Arbeiten abholen können:
Zur Finissage wird es rechtzeitig noch eine separate Einladung geben.
Herzliche Grüße - Martin Lüpkes
T e r m i n - Jour fixe Nr. 23: Mittwoch, 3. Juli 2024, 18:00 Uhr in unserer Galerie
Liebe Mitglieder des WKV,
wir treffen uns zum nächsten Jour fixe am Mittwoch, 3. Juli 2024 um 18:00 Uhr in unserer Galerie.
Auf der Tagesordnung stehen:
Wer möchte, lässt das Treffen in einem Lokal gemeinsam mit dem traditionellem Gläschen ausklingen.
Herzliche Grüße - Martin Lüpkes - für den Vorstand
Mittel zum Zweck war am Samstag das bunte Kunstfest unter dem Motto "Ateliergarten" in der Colchesteranlage an der Lahn.
Kunstverein feiert sein Jubiläum
an der Lahn
Es sollte kein akademischer Abend sein, mit dem der Wetzlarer Kunstverein (WKV) seinen 60. Geburtstag begehen wollte. Vielmehr wollte er die Öffentlichkeit teilhaben lassen.
Weitere Infos über die Gastkünstlerin Ana Laibach und ihre Ausstellung in der Galerie des Wetzlarer Kunstverein, finden Sie hier in der Rubrik "AUSSTELLUNGEN"
Mit im Boot war auch Gastkünstlerin Ana Laibach aus Mannheim, deren Ausstellung noch bis zum 7. Juli in der Galerie des Kunstvereins, Hauser Gasse 17, zu sehen ist.
T e r m i n - Jour fixe Nr. 22: Mittwoch, 5. Juni 2024, 18:00 Uhr in unserer Galerie
Liebe Mitglieder des WKV,
wir treffen uns wieder am Mittwoch den 5. Juni 2024 um 18:00 Uhr in unserer Galerie.
Geplant sind:
Diejenigen, die danach noch auf ein Gläschen Lust haben, werden wieder gemeinsam ein Lokal aufsuchen...
Mit besten Wünschen, für den Vorstand - Hans Hochheim
Das Kunstgespräch von Susanne Ließegang über Baselitz stieß auf reges Interesse. Im Anschluss sahen sich einige Teilnehmer noch die Ausstellung im Kunstverein an.
T e r m i n - Jour fixe Nr. 21: Mittwoch, 15. Mai 2024, 18:00 Uhr in unserer Galerie
Liebe Mitglieder des WKV,
wir twir treffen uns wieder am Mittwoch den 15. Mai 2024 um 18:00 Uhr in unserer Galerie.
Geplant sind: Vorbereitung des Kunstfestes am Samstag, den 8. Juni!
Diejenigen, die danach noch auf ein Gläschen Lust haben, werden wieder gemeinsam ein Lokal aufsuchen...
Mit besten Wünschen, für den Vorstand
Hans Hochheim
Margret Uellenberg gestorben
Der Wetzlarer Kunstverein trauert um Margret Uellenberg.
Sie ist am 28. April kurz vor ihrem 85. Geburtstag gestorben.
Margret Uellenberg, im Berufsleben Kunsterzieherin mit Leib und Seele, war nicht nur als Künstlerin aktiv, sondern hat sich über Jahrzehnte im Vorstand für ihren Verein engagiert, sei es als Künstlersprecherin, stellvertretende Vorsitzende und Vorsitzende und zuletzt wieder als stellvertretende Vorsitzende.
In ihre Ägide fielen so spektakuläre Gemeinschaftsaktionen wie die "Wassergeister" mit großen Gemälden, befestigt an der Alten Lahnbrücke, sowie das 50-jährige Bestehen des Kunstvereins und, damit einhergehend, die Eröffnung der heutigen eigenen Galerie im Alten Rathaus.
Der Vorstand
Bilder, die auf dem Kopf stehen
Man müsse schon aufpassen, wenn man Abbildungen der Grafiken von Baselitz zur Veröffentlichung verschicke. Denn nicht immer sei dem Empfänger klar, dass die Motive auf dem Kopf stehen müssen. „Falsch rum ist also richtig rum“, erklärte Vorstandsmitglied Gert Heiland bei der Eröffnung der Ausstellung mit Druckgrafiken von Georg Baselitz.
Als Hans-Georg Kern geboren, benannte sich der Maler, Bildhauer und Grafiker später nach seinem Heimatort Deutschbaselitz.
International bekannt wurde in den 1970er-Jahren mit figurativen, expressiven Gemälden, die diversen Einflüssen unterlagen, etwa Illustrationen der Sowjetzeit, manieristischer Druckgrafik oder afrikanischen Skulpturen.
Prägend für den Künstler (Jahrgang 1938) seien der Zweite Weltkrieg und dessen Folgen gewesen.
Heiland zitierte aus einem Baselitz-Interview: „Ich bin in eine zerstörte Ordnung hineingeboren worden, in eine zerstörte Landschaft, in ein zerstörtes Volk, in eine zerstörte Gesellschaft. Und ich wollte keine neue Ordnung einführen. Ich hatte mehr als genug sogenannte Ordnungen gesehen. Ich war gezwungen, alles in Frage zu stellen, musste erneut ‚naiv‘ sein, neu anfangen.“
Und hier komme die Absicht ins Spiel, die gewohnte „Seh-Ordnung“ durch Kunst zu irritieren, zu zerstören. Um das zu erreichen, malt Baselitz seit 1969 die Motive auf dem Kopf. Er wolle so die Eigenständigkeit der Malerei betonen, nicht das Motiv, die Abbildung sei wichtig, sondern Farbe, Linie und Form, die sich - so gesehen - zu einem abstrakten Bild ergänzten. Ein Werk, das nicht interpretiert, sondern „nur“ betrachtet werden solle.
Möglich ist dies bis 26. Mai im Wetzlarer Kunstverein.
Liebe Mitglieder,
nachdem der 1. Workshop mit Slava Seidel erfolgreich gelaufen ist, folgt nun am 15. 6. 2024, 10-16 Uhr der
2. Workshop mit Anne Held, zum Thema FARBE
im Werkraum der VHS, Unter dem Ahorn, Wetzlar,
Farbe ist Emotion. Aber unsere Gefühlswelt ist weitaus differenzierter als ein Schulfarbkreis es darstellen könnte.
Wir werden mit Gefühl und Verstand Farbe erleben, hinterfragen was ist :
Und was Harmonie ist , wird jeder für sich entscheiden.
Übrigens: Über Geschmack kann man doch streiten.
Aber vor allem wollen wir einen angeregten Tag miteinander verbringen.
Für den Workshop wird ein Aufwandsbeitrag € 50,- für Mitglieder und € 80,- für Nichtmitglieder erhoben.
Eine Leinwand im Rahmen 80:60 cm und die Gouache -Farben sind in dem Aufwandsbeitrag enthalten.
Es können nur 15 Personen teilnehmen. Wer Lust und Zeit hat, meldet sich an.
Mit besten Wünschen,
Anne Held, Lisann Sarges, Hans Hochheim.
T e r m i n - Jour fixe Nr. 20: Mittwoch, 3. April 2024, 18:00 Uhr in unserer Galerie
Liebe Mitglieder des WKV,
wir twir treffen uns wieder am Mittwoch den 3. April 2024 um 18:00 Uhr in unserer Galerie.
Geplant ist:
1. Dokumentation über Hilma af Klint (Film)
2. Nächster Workshop
3. Neues zum Kunstfest
4. Allgemeine Aussprache...
Diejenigen, die danach noch auf ein Gläschen Lust haben, werden wieder gemeinsam ein Lokal aufsuchen...
Mit besten Wünschen, für den Vorstand - Hans Hochheim
Drei Sichtweisen auf alles, was lebt
Neue Ausstellung im Wetzlarer Kunstverein
Wenn drei Künstlerinnen unterschiedliche bildnerische Positionen zeigen, bürgt das in der Regel für eine spannende Ausstellung. So wie die aktuelle im Wetzlarer Kunstverein, die unter dem Titel „Alles, was lebt“ am Sonntag in der Galerie bei vollem Haus eröffnet wurde.
Vorsitzender Hans Hochheim erinnerte zu Beginn daran, dass Künstlerinnen einst oft die öffentliche Anerkennung verwehrt blieb, die sie verdient hätten. Anders hier: „Wir im Kunstverein verstecken unsere Künstlerinnen nicht, sondern wir zeigen sie in dieser besonderen Ausstellung.“
Bärbel Ringenberg stelle fröhliche, mit Farben spielende Motive vor, aber auch Zweifel und immer währende Veränderungen seien in ihren Werken spürbar. Aus den Bildern und einem Mobile spreche das Interesse an der Natur, speziell der Flora, und deren Spielformen. Die Arbeiten wirkten spontan, ungeplant, durch die Vielschichtigkeit entstünden ästhetische, farbenfrohe Blickfänger, so Hochheim.
Neda Habibis Kunst spiegele ihre Auseinandersetzung mit dem Ich, mit sich selbst, wider. In den unterschiedlichsten Techniken begegne man Selbstportraits, verschieden und doch im Stil eine Einheit, erkannte der Vorsitzende und lobte: „Die Konzentration und die Selbstbeobachtung sind bemerkenswert.“
Claudia Hartmanns „Tierleben“ ist im dritten Raum versammelt. Ihre Bilder seien stark expressive Phantasien, „bis an den Rand der Aggression“ entwickelt. Es sei eine sehr mutige und kreative, zum Denken anregende Malerei voller Emotionen.
Hochheim schloss mit einem Werbeblock: Er verwies auf die nächste Ausstellung (Vernissage 28. April) mit Druckgrafiken von Georg Baselitz und auf das Kunstfest zum 60. Geburtstag des WKV am 8. Juni 2024. Am Vortrag findet die Nacht der Galerien und Museen statt.
Auch Musik gab's, und zwar von Thomas und Siggi Weidner sowie Thomas Brand, die sich kurzentschlossen den Gruppennamen „Melange“ gaben.
Die Ausstellung in der Hauser Gasse 17 ist bis 21. April 2024 zu sehen.
Öffnungszeiten: Samstags von 11 bis 15 Uhr und Sonntags von 14 bis 17 Uhr. Eintritt frei.
Am 24. Februar fand in den Räumen der VHS in Büblingshausen der erste Workshop des WKV in diesem Jahr statt - der erste von 4 geplanten. Der Workshop richtete sich an alle, die gerne zeichnen und Interesse an Schnellzeichnung haben. Die Leitung hatte Slava Seidel, Thema war „Tanzende“ - Schnellzeichnung und Spaß. Tatsächlich hatten die motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel Spaß bei der kompetent geleiteten Veranstaltung und erarbeiteten mit schnellem, wohl überlegtem Strich gelungene Ergebnisse.
T e r m i n - Jour fixe Nr. 19: Mittwoch, 6. März 2024, 18:00 Uhr in unserer Galerie
Liebe Mitglieder des WKV,
wir twir treffen uns wieder am Mittwoch den 6. März 2024 um 18:00 Uhr in unserer Galerie.
Geplant ist:
1. Ein Künstlerfilm Film mit dem Titel: "Dialoge in Südfrankreich - Ferdinand von Schirach
besucht Anselm Kiefer"
2. Neues zum WKV Kunstfest
3. WKV Workshops
4. Allgemeine Erörterungen.
Mit besten Wünschen - Hans Hochheim
Volles Haus hat der Kunstverein am Sonntag bei der Vernissage der ersten Ausstellung des Jahres vermelden können
Bestritten wird sie von Karl-August Sarges (Wetzlar) und Reiner Packeiser (Wettenberg).
Es ist eine Ausstellung der Kontraste. Warum, das machte Vorsitzender Hans Hochheim zu Beginn rund 40 Kunstfreunden deutlich. So sei Karl-August Sarges in die Primär- und Sekundärfarben verliebt, sie kämen in seinen Collagen kräftig daher, er lasse sie geradezu spielerisch korrespondieren. „Seine Holzschnitte führt er durch Veränderung zu einem neuen Leben, zu einer neuen Ästhetik.“ Der Künstler sei ein Meister der Geraden. Hochheim fühlte sich an Feininger erinnert. Der habe die Dorfkirche von Germeroda geradezu seziert und neu zusammengesetzt. Sarges mache dies mit dem Wetzlarer Dom.
Für Sarges selbst ist diese Ausstellung die Fortsetzung der vorherigen Ausstellung „Struktur – Holzschnitt“. Seine alten bis sehr alten Arbeiten will er so zu neuem Leben erwecken. Er hat sie in fünf bis zehn Zentimeter große Quadrate zerlegt, überarbeitet und zu Collagen neu zusammengefügt, zu einer neuen Einheit.
Reiner Packeiser, ein Immendorf-Schüler, konzentriere sich auf das Schwarz und das Weiß und die unendlich vielen Grautönen dazwischen, befand Hochheim. Die Abbildung von Licht und Schatten gelinge ihm meisterhaft mit wenigen Materialien. Thematisch sei Packeiser vom Tango fasziniert, in seinen Bildern spüre man förmlich das Schweben der Menschen und durch die Unschärfe entstehe etwas Geheimnisvolles.
Besucher lobten, wie es gelinge, den Ausdruck in der Bewegung und in den Gesichtern der Tänzer darzustellen. Malerei, bei der ein Schwamm und Grafit eine Rolle spielen. Indes: Wie diese Arbeiten entstehen, mochte der Künstler nicht verraten. Wichtig sei, dass das Bild wirkt, entweder die Arbeit sei „stark oder nicht“.
In seinem Grußwort lobte Kulturdezernent Jörg Kratkey (SPD) die Vielfalt dieser Ausstellung wie des Kunstverein-Programms. Die vielen Besucher der Vernissage belegten die Wertschätzung für den Verein.
Die aktuelle Ausstellung ist bis 17. März in der Galerie des Kunstvereins, Hauser Gasse 17, zu sehen.
Öffnungszeiten: samstags 11 bis 15 Uhr und sonntags 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Workshop “Tanzende” - Schnellzeichnung und Spaß
Am 24. Februar 2024 veranstaltet der Wetzlarer Kunstverein einen Workshop in der Volkshochschule (VHS - Unter dem Ahorn 20, 35578 Wetzlar). In der Zeit von 10:00 bis 17:00 Uhr möchten wir gemeinsam unsere “Zeichenmuskeln” trainieren und dabei viel Spaß haben.
Das Thema des Workshops lautet “Tanzende”.
Für wen ist der Workshop gedacht?
Der Workshop richtet sich an alle, die gerne zeichnen und Interesse an Schnellzeichnung haben.
Bitte denken Sie daran, Folgendes mitzubringen:
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Bitte melden Sie sich direkt bei: lisann_sarges@icloud.com an, um einen Platz zu reservieren. Diejenigen, die sich am Mittwoch in der Jahreshauptversammlung des WKV angemeldet haben, brauchen sich nicht erneut anzumelden. Sollten sich mehr als 15 Teilnehmende anmelden, werden wir versuchen, den Workshop zu wiederholen. Diejenigen die am 24. Februar teilnehmen können, erhalten von Lisann Sarges eine Einladung.
Wir freuen uns auf einen kreativen und inspirierenden Workshop!
Der Kunstverein hat in der Jahreshauptversammlung seinen Vorstand gewählt
30 der 122 Mitglieder waren dazu ins Alte Rathaus gekommen. Vorsitzender bleibt Hans Hochheim, 2. Vorsitzender ist Martin Lüpkes, der zuvor Künstlersprecher war. Dieses Amt übernimmt Anne Held. Neuer Schatzmeister ist Erhard Waschke. Seinem Vorgänger Joachim Czech wurde mit einem Blumenstrauß für zehn Jahre Engagement gedankt. Neuer Schriftführer ist Gert Heiland, seine Funktion als kunstwissenschaftlicher Beirat übernimmt Slava Seidel.
Hochheim ging im Rückblick auf die Highlights 2023 ein
Er addierte bei sieben Ausstellungen in der Galerie – herausragend waren die von Bodo W. Klös und Fritz Bornstück – sowie bei den Jour fixe-Abenden und Kunstgesprächen 1710 gezählte Besucher.
Im Mittelpunkt 2024 steht der 60. Geburtstag des Vereins
Er wird am 8. Juni in der Colchesteranlage mit einem Kunstfest unter dem Motto „Ateliergarten“ gefeiert. Mit dabei sind unter anderem die Künstlerin Ana Leibach mit einer Aktion sowie verschiedene Kunstvereine und -gruppen aus der Region. Die Jahresausstellung, deren Eröffnung am 7. Juni traditionell die Nacht der Galerien uns Museen eröffnet, hat das Thema „Wasser“.
Herzliche Einladung zur Jahreshauptversammlung 2023
Wann: Mittwoch den 7. Februar 2024
Wo: Sitzungssaal im Alten Rathaus
(neben der Galerie des WKV)
Wann: 18 Uhr
Tagesordnung (2.Fassung):
Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
Berichte des Vorsitzenden und des Schatzmeisters
Aussprache
Wahl eines Wahlleiters/-leiterin
Neuwahl des Vorstandes
- 1. Vorsitzende/n
- stellv. Vorsitzende/n
-Schriftführer/in
-Schatzmeister/in
-Kunstsachverständige/rin
-Künstlervertreter/in
-2 Kassenprüfer/innen
4. Jahresausstellung zum Thema „Wasser“
5. Kunstfest aus Anlass des 60. Geburtstag des WKV
6. Verschiedenes
In der Hoffnung, Sie/Euch in der Versammlung begrüßen zu können,
mit freundlichen Grüßen,
Hans Hochheim (Vors.)
T e r m i n - Jour fixe Nr. 18: Mittwoch, 3. Januar 2024, 18:00 Uhr in unserer Galerie
Liebe Mitglieder des WKV,
wir treffen uns wieder am Mittwoch den 3. Januar´24 um 18 Uhr in unserer Galerie.
Mit besten Wünschen, für den Vorstand - Hans Hochheim
T e r m i n - Jour fixe Nr. 17: Mittwoch, 6. Dezember 2023, 18:00 Uhr in unserer Galerie
Liebe Mitglieder des WKV,
wir treffen uns wieder am Mittwoch den 6. Dezember ´23 um 18 Uhr in unserer Galerie.
Mit besten Wünschen, für den Vorstand - Hans Hochheim