Hein Ufer ist tot. Die Nachricht, dass das aktive Gründungsmitglied des Wetzlarer Kunstvereins am 28. März verstorben ist, erreichte uns aus Berlin, wo Ufer seit Jahrzehnten lebte und arbeitete.
Hein Ufer wurde am 18. Oktober in Wetzlar geboren, doch schon bald zog es ihn nach Berlin. Zur Einweihung der Galerie des Kunstvereins im Alten Rathaus im Jahr 2004 zeigte er zusammen Dieter Mulch und Heinrich Janke, ebenfalls Mitbegründer des WKV, seine Kunst in der alten Heimat.
Ufer hinterlässt eine große Sammlung aus seinem Schaffen.
Der Vorstand
Liebe Mitglieder,
wir treffen uns am Mittwoch, 2. April 2025, um 18:00 Uhr in unserer Galerie zum 31. Jour fixe, dem 4. im Jahr 2025.
Matthias Wenger wird über seine Ex-Libris-Sammlung berichten, und ansonsten gibt es Gespräche zu offenen Themen.
Anne Held wird dieses Mal die Leitung übernehmen.
Der Vorstand lädt herzlich ein; wir freuen uns wie immer auf eine rege Teilnahme und wünschen eine spannende und anregende Veranstaltung.
Herzliche Grüße
Martin Lüpkes
Es grünt allerorten, und unsere Jahresausstellung unter dem Motto "GRÜN" rückt näher.
Anne Held bietet zum Thema einen Workshop an:
Wo? Atelier-Haus der VHS, Büblingshausen, Unter dem Nussbaum
Wann? Samstag, 5. April, 09:30 - 16:30
Gebühr: 30.-€ (max. 10 TeilnehmerInnen )
Anmeldung: bitte schriftlich/per Mail an Martin Lüpkes vorstand@wetzlarer-kunstverein.de
Die Jahresausstellung beginnt am 16. Mai 2025
Volles Haus im Wetzlarer Kunstverein bei der Vernissage der Ausstellung von Stefan Kurt.
Ein Grußwort sprach Kulturdezernent Jörg Kratkey. Die Arbeiten sind bis 11. Mai zu sehen.
Foto: Erhard Waschke/WKV
Der Wetzlarer Kunstverein hat einen neuen Vorstand.
Ihm gehören an (v.l.):
Werner Krauß verstorben
Der Wetzlarer Kunstverein trauert um Werner Krauß.
Der Maler und Grafik-Designer ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Krauß hat von 1967 bis 1973 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach studiert. Er arbeitete danach für diverse Frankfurter Agenturen sowie in Kassel.
Seit August 2010 lebte er in Gießen, widmete sich vor allem der freien Malerei.
Seit 2020 war Krauß aktives Mitglied des Wetzlarer Kunstvereins und hat sich als solches an verschiedenen Jahresausstellungen beteiligt und er setzte 2023 gemeinsam mit Martin Lüpkes die Präsentation "Innenwelten und Außenwelten" in Szene.
Der Vorstand
Liebe Mitglieder,
wir treffen uns am Mittwoch, 5. März 2025, um 18:00 Uhr in unserer Galerie, zum 30. Jour fixe.
Auf der Tagesordnung stehen:
Der Vorstand lädt herzlich ein; wir freuen uns auf eine rege Teilnahme.
Herzliche Grüße
Martin Lüpkes
Am 19. Februar 2025 fand die Jahreshauptversammlung des Wetzlarer Kunstvereins statt.
Auf der Tagesordnung standen wichtige Punkte, wie die Vorstandswahlen und die neue Satzung.
Was beschlossen wurde und wie das Jahr 2024 verlaufen ist, können sie im Protokoll und im Jahresbericht 2024 nachlesen.
Kunstverein Wetzlar zeigt Ikonen der Fotografie
46 Werke aus der Sammlung Knut Kühn-Leitz - Öffnungszeiten verlängert
Nass zitierte Knut Kühn-Leitz, der über seine Sammlung von mehr als 80 Exponaten schrieb:
„Ich habe mich für Schwarzweiß-Aufnahmen mit ihrem großen Nuancenreichtum an Halb- und Zwischentönen entschieden, da ich glaube, dass von ihnen eine besondere künstlerische Wirkung ausgeht und sie in der täglichen Bilderflut eine wohltuende Wirkung auf die menschliche Wahrnehmung haben. Ich habe überwiegend Bilder erworben, die in humorvoller Weise den ,entscheidenden Augenblick' festgehalten haben und damit die dynamische Life Fotografie veranschaulichen, die mit der Leica begründet wurde. Oliver Nass wünschte abschließend allen Besuchern „viel Freude an der eigentlich zeitlosen Schönheit der Leica-Bilder“.
Kulturdezernent Jörg Kratkey (SPD) lobte den Kunstverein dafür, das er diese wundervolle Ausstellung kreiert hat. Sie umfasse auch eindrückliche Fotografien, von denen nicht wenige in das kollektive Gedächtnis eingegangen seien, zum Beispiel ein Foto von Robert Lebeck: Es zeigt den Moment, in dem im Kongo ein junger Afrikaner dem ganz in Weiß gekleideten König von Belgien den Säbel stiehlt, das Symbol der Macht.
Was für ein Auftakt!
Der Wetzlarer Kunstverein (WKV) ist mit einer außergewöhnlichen Ausstellung in die neue Saison gestartet. Zur Eröffnung am 9. Februar sind rund 120 Besucher ins Alte Rathaus gekommen. Ihr Interesse galt der Präsentation „Meisterwerke berühmter Leica-Fotografen“, die auch gut zum Jubiläum „100 Jahre Leica“ passt. Der Andrang war so groß, dass die Vernissage im Treppenhaus stattfand, wo die Gäste auch auf der Treppe Platz fanden.
Zu sehen sind 46 Arbeiten aus der Sammlung Knut Kühn-Leitz, dessen Witwe Barbara ebenfalls gekommen war. Martin Lüpkes (stellvertretender Vorsitzender) übernahm die Begrüßung der Gäste. Er sagte, dass die Aufnahmen, darunter solche zum Beispiel von Henri Cartier-Bresson, Elliot Erwitt, Thomas Hoepker, Paul Wolff und Ulrich Mack, viel vom Mythos der Leica-Fotografie zeigten, ein Mythos, der mit der ersten Leica von Oskar Barnack seinen Anfang nahm. Übrigens sind auch zwei Wetzlar-Aufnahmen Barnacks zu bewundern.
Schwerpunkte bilden Fotografien zum Zeitgeschehen im 20. Jahrhundert sowie Portraits
Die Ausstellung erfolgt in Zusammenarbeit des WKV mit der Ernst Leitz Stiftung, deren Vorsitzender Dr. Oliver Nass, Neffe von Kühn-Leitz, ein Grußwort sprach. Er erinnerte, dass die Leica nach ihrer Vorstellung auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1925 – also vor 100 Jahren - innerhalb kürzester Zeit „die Referenz für eine kompakte Kleinbildkamera und damit zugleich für ein neues fotografisches System wurde. Sie ermöglichte bis dato unbekannte Formate der Fotografie, die auf einmal ein Instrument der Berichterstattung und Dokumentation, vor allem aber auch der künstlerischen Ausdrucksform wurde.“
Hans Hochheim, Kenner der Sammlung, ging auf vier Arbeiten näher ein, die er zu den Ikonen der Fotografie zählte. Zum Beispiel das wohl bekannteste Foto von Barbara Klemm. Es zeigt eine eher intime, angespannte Gesprächssituation in Bonn. Zu sehen sind der sowjetische Staats- und Parteichef Leonid Breschnew in kleiner Runde im Gespräch mit Bundeskanzler Willy Brandt, Außenminister Walter Scheel, Dolmetschern und Beratern. Hochheim wodmete sich noch Schwarzweiß-Arbeiten von Cartier-Bresson, Mack und Lebeck und bekräftigte etwas, das Barbara Klemm sagte: "Schwarz-weiß ist Farbe genug“.
Hochheims Fazit: Die Bilder dieser Ausstellung seien Meisterwerke, die man auch in den großen Museen der Welt finden könne. Sein Appell: „Gehen Sie nicht schnell an ihnen vorbei. Wenn Sie den einzelnen Fotografien etwas Zeit widmen, wird die Geschichte, die sie erzählen, zu Ihnen kommen.“
Wer es nachvollziehen will: Die Meisterwerke berühmter Leica-Fotografen sind bis 9. März in der Galerie im Alten Rathaus, Hauser Gasse 17, bei freiem Eintritt zu sehen.
Öffnungszeiten: samstags von 11 bis 15 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Aufgrund des regen Interesses wird die Galerie aber auch freitags von 14 bis 18 Uhr sowie nach Absprache geöffnet. Anmeldung unter: vorstand@wetzlarer-kunstverein.de.
Wir laden herzlich zum 2. Jour fixe 2025 ein und freuen uns auf eine rege Teilnahme.
Er wird am 5. Februar 2025 in der Galerie des WKV im Alten Rathaus stattfinden.
Auf der Tagesordnung stehen:
Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und herzliche Grüße - Martin Lüpkes - für den Vorstand
Der Workshop, der am 25. Januar stattfinden sollte, konnte leider nicht stattfinden.
Neuer Termin für den Workshop ist der kommende Samstag, 1. Februar 2025, 09:30 Uhr in der vhs in Büblingshausen.
Für Kurzentschlossene: Es sind noch vier Plätze frei. Es wäre prima, wenn sie noch besetzt werden könnten, zumal uns frei gestellt ist, den Raum auch noch am Sonntag zu nutzen, falls einige am Samstag nicht fertig werden sollten.
Anmeldungen bitte wie immer an lisann_sarges@icloud.com.
Kunstverein wählt Vorstand
Der Wetzlarer Kunstverein lädt seine Mitglieder für Mittwoch, 19. Februar 2025, zur Jahreshauptversammlung ein.
Sie findet ab 18 Uhr erstmals in der Stadtbibliothek, Bahnhofstraße (OG), statt.
Auf der Tagesordnung stehen als wichtigste Punkte die Vorstandswahlen und die neue Satzung.
Tagesordnung
1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Berichte des Stellv. Vorsitzenden, des Schatzmeisters und der Kassenprüfer
3. Aussprache
4. Entlastung des Vorstands
5. Neuwahl des Vorstands
- Wahl einer Wahlleitung
- Wahlen Vorsitzende/r, Stellv. Vorsitzende/r, Schatzmeister/in,
Schriftführer/in, Kunstsachverständige/r, Künstler/innenvertreter/in,
zwei Kassenprüfer/innen
6. Festlegung des Jahresbeitrags ab 2025
7. Verabschiedung einer neuen Satzung
8. Projekte/Aktivitäten 2025
- Jahresausstellung „Grün“
- Jahresprogramm 2025
- Workshops
- Jour Fixe
9. Anträge
10. Verschiedenes
Foto: Martin Lüpkes / WKV
Seit 2006 tritt Stefan Kurt (l.) auch als Fotograf und als bildender
Künstler in Erscheinung.
Seine Wetzlarer Ausstellung wird am 15. März 2025 eröffnet.
Der "SCHATTENMANN" zu Gast im Kunstverein
Das neue Jahresprogramm des Wetzlarer Kunstvereins steht. Es beginnt am 9. Februar 2025 mit Meisterwerken berühmter Leica-Fotografen.
Und auch die folgende Ausstellung ist ein Highlight:
Zu Gast im Kunstverein und in der Stadtgalerie ist dann der Fotokünstler und Schauspieler Stefan Kurt (l.).
Schon jetzt war der bekannte Mime nach Wetzlar gekommen, um sich die beiden Ausstellungsorte anzuschauen.
In der Stadtgalerie zeigte ihm deren Leiterin Nikolett Simon die Gegebenheiten, im Kunstverein übernahm das Vorstandsmitglied Gert Heiland.
Stefan Kurt ist einem breiten Publikum vor allem durch seine Hauptrolle in dem erfolgreichen TV-Mehrteiler „Der Schattenmann“ unter der Regie von Dieter Wedel bekannt geworden. Für diese Rolle erhielt er 1997 den Adolf-Grimme-Preis sowie den Telestar.
WORKSHOP
25.01.2025
„Offenes Atelier“
zum Thema GRÜN
Wann: 25.01.2025, Uhrzeit: 9:30 Uhr bis 16 Uhr
Wo: VHS Büblingshausen (Unter dem Ahorn/ Rentmeisterweg/ Parkplätze vorhanden)
Thema: Offenes Atelier zum Thema Grün
Kosten: Keine
Anmeldung unter: lisann_sarges@icloud.com - TeilnehmerInnen auf 13 Personen begrenzt.
Auch dieses Jahr wird es wieder verschiedene Workshops geben. Der erste wird ganz im Sinne des offenen Ateliers stattfinden. Sprich wir treffen uns um 9:30 Uhr, jede*r bringt ihre/seine Materialien selbst mit (zum Beispiel: Farben, Pinsel, Klebeband, Leinwand, Papier, Stifte, Schwämme, alte Tischdecke für die Maltische, Tablet oder Laptop je nachdem mit welchem Medium gearbeitet wird etc.)
Staffeleien stehen uns zur Verfügung. Denkt bitte auch an ausreichend Verpflegung und Getränke.
Gemeinsam werden wir uns gegenseitig über die Schultern schauen, Gedanken zum Thema Grün austauschen, Ratschläge verteilen oder einfach stumm nebeneinander her arbeiten. Es können neue Ideen oder Werke gestartet werden oder an den Arbeiten weiter gearbeitet werden, die schon angefangen wurden. Immer im Hintergrund steht das Thema der Jahresausstellung 2025 „GRÜN“.
Wir treffen uns am 8. Januar 2025 um 18:00 Uhr in unserer Galerie zum ersten Jour fixe im neuen Jahr, und der Vorstand lädt herzlich dazu ein.
Auf der Tagesordnung stehen Gespräche, Infos und bei genügend Zeit Film und Diskussion.
* Unser Jahres-Programm 2025 befindet sich gerade im Druck.
* Die erste Ausstellung wird vom 9. Februar bis zum 9. März zu sehen sein. Wir stellen aus der Sammlung Dr. Knut Kühn-Leitz Meisterwerke berühmter Leica-Fotografen aus. Die Vernissage wird am 9. Februar um 15:00 Uhr stattfinden.
* Die Jahreshauptversammlung ist für den 19. Februar 2025 vorgesehen.
* Wir haben beschlossen, den Jahresbeitrag ab 2025 auf 40 € zu erhöhen. Er war lange Zeit nicht angepasst worden, und angesichts der Preisentwicklung der letzten Jahre halten wir eine Erhöhung für angebracht.
Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und herzliche Grüße - Martin Lüpkes - für den Vorstand
Liebe Mitglieder und Freunde des Kunstvereins,
ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Die Veranstaltungen rund um den 60. Geburtstag standen im Mittelpunkt, aber auch an überregional angenommene Ausstellungen wie die von Georg Baselitz sei erinnert. Unsere Jubiläumsausstellung zum Thema "Wasser" in der Stadtgalerie hat dem Verein viel Lob und Beachtung eingebracht. Kurzum: Es war ein voll gepacktes und turbulentes Jahr. So, wenn auch ohne Jubiläumsprogramm, soll es auch weitergehen. Das Ausstellungsjahr beginnt im Februar mit Meisterwerken der Leica-Fotografie aus der Sammlung Kühn-Leitz, passend zum 100. Geburtstag dieser berühmten Kamera. Doch dazu später.
Nun möchte der Vorstand Ihnen allen, verbunden mit dem Dank an unsere Sponsoren und sonstige Unterstützer des WKV, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch wünschen. Wir sehen uns im neuen Jahr an alter Stelle, in der kleinen feinen Galerie in der Altstadt.
Der Vorstand
Kunstsalon bis 15. Dezember verlängert
150 Kunstwerke in verschiedensten Techniken und zu vielfältigen Themen sind im Kunstsalon des Wetzlarer Kunstvereins in der Galerie im Alten Rathaus, Hauser Gasse 17, zu sehen.
Aufgrund des regen Besucherinteresses verlängert der Verein die Ausstellungsdauer bis zum 15. Dezember. Zu sehen sind Zeichnungen, Malerei und Fotografien. Die Schau bildet den Schlusspunkt des Jahresprogramms des Vereins, der 2024 sein 60-jähriges Bestehen feierte.
Der Kunstsalon ist wochentags von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 11 bis 15 Uhr und am Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Zum Jahresausklang laden wir alle Mitglieder und Kunstinteressierte
herzlich zum letzten Jour fixe in diesem Jahr ein.
Wir treffen uns am Mittwoch, 4. Dezember 2024, ab 18:00 Uhr in unserer Galerie (Hauser Gasse 17) und lassen die vielen Arbeiten auf uns wirken, die im Rahmen des Kunstsalons ausgestellt sind.
Auf der Tagesordnung stehen Gespräche zu offenen Themen wie beispielsweise eine Zwischenbilanz zum aktuellen Kunstsalon und mehr.
Wir freuen uns auf viele Teilnehmer*innen.
Retrospektive Christian Sämanns in der Stadtgalerie
Die Stadt Wetzlar richtet für unser Mitglied Christian Sämann eine umfangreiche Retrospektive aus. Anlass ist dessen 80. Geburtstag.
Die Ausstellung in der Stadtgalerie belegt Sämanns Vielseitigkeit. Er hat ein umfangreiches Oeuvre zu bieten: Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle, Druckgrafiken.
Die Motive: Technik, Industriebrache, Stadtansicht, Veduten, Teilansichten, Sakralarchitektur, Fachwerk, Flusslandschaften und Natur in Wetzlar und Umgebung, in Westerwald und Taunus, an Rhein und Mosel oder in Siena. Der Katzenfurter schätzt den Charme des Morbiden, hält fest, was inzwischen nicht mehr ist. Er wird so zum Chronisten des Wandels. Das Zeichnen vor Ort ist dabei seine große Leidenschaft. Doch seine Stadtlandschaften sind keine Postkartenansichten. Sämann zeichnet, was ist, auch eher banale Dinge wie ein Auto, ein Verkehrsschild, die eben zum Gesamtbild gehören. Nichts wird romantisch geschönt.
Spektakulär und einzigartig in der regionalen Kunstlandschaft sind Bilder wie die drei Werke aus den 90ern, in denen Sämann dem Betrachter die harte Arbeit an einem Schmelzofen nahebringt oder aber den „Hochofenabstich“ in Szene setzt.
Die Retrospektive ist bis 12. Januar 2025 zu sehen.
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 12 bis 18 Uhr, Donnerstag 10 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag 10 bis 15 Uhr.
Die vier Elemente finden sich in vielen philosophischen und spirituellen Systemen, so in der antiken griechischen Philosophie, der Alchemie, im Buddhismus und Hinduismus. Und, in Form von Fotografien, nun im Kunstverein. Dem Agel dafür dankte, dass er die Gelegenheit bekam, etwas Neues zu zeigen, ohne Einschränkungen oder Vorgaben.
Michael Agels Blick auf die VIER Elemente
Es ist eine Ausstellung mit philosophischem Hintergrund, die der Fotograf Michael Agel seit Sonntag im Kunstverein zeigt. Der Titel: „Die vier Elemente“. Sie verkörpern grundlegende Prinzipien der Existenz, verrät der Ausstellungstext. Etwa 50 Besucher sind zur Vernissage ins Alte Rathaus gekommen.
Zu Beginn begrüßte 2. Vorsitzender Martin Lüpkes die Gäste. Agel vorzustellen, sei fast wie Eulen nach Athen tragen, befand er. Lüpkes erzählte von Agels Dunkelkammer, die der mit zwölf Jahren eingerichtet hatte, und von Agels Faible für Musik, das ihn und seine Leica später zu vielen Konzerten führte. Er lichtete zum Beispiel „Metallica“ und Bryan Adams ab. Im Kunstverein hat er bereits mit Fotos aus einem „Lost Place“ für Furore gesorgt, dem geschlossenen „Adler-Keller“.
Jochen Schädlich führte dann in die Ausstellung ein und ging auf die Elemente ein. Michael Agel sei es gelungen, die Schönheit des Wassers einzufangen, und zwar in Form einer Welle, die gleichzeitig auch die Kraft vor Augen führe, die Wasser hat. Wasser, das sowohl Leben schenken, als auch nehmen kann.
Die Erde, Mutter Erde, schaffe die Pflanzen, die uns tagtäglich ernähren, und das Foto einer Felsformation zeige die Farbenpracht der Erde.
Feuer, das Element, das Wärme spende, die Menschen durch das Spiel der Flammen fasziniere, das aber auch Gefahren berge. Doch wie fotografiert man Luft? fragte Schädlich. Agels Weg: Er dokumentiert die Interaktion von Luft, sprich Wind, zum Beispiel mit Fahnen, aber auch mit der schäumenden Welle.
All diese Aufnahmen werden durch einen Text zu den Elementen ergänzt. Man erfährt, dass Erde für Stabilität und Materie steht, Wasser für Emotionen und Fluss, Luft für Geist und Freiheit und Feuer für Energie und Transformation.
Die Ausstellung „Die vier Elemente“ ist bis 24. November zu sehen. Öffnungszeiten: samstags von 11 bis 15 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr.
Wir laden Mitglieder und Kunstinteressierte herzlich zum Jour Fixe Nr. 26 ein,
der am 6. November 2024 ab 18:00 Uhr in der
Galerie des Wetzlarer Kunstvereins (Hauser Gasse 17) stattfinden wird.
Auf der Tagesordnung stehen Gespräche zu offenen Themen und Organisation und Gestaltung des diesjährigen Kunstsalons.
Wir freuen uns auf viele Teilnehmer*innen.
Workshop Farbperspektive - 26. Oktober 2024
Einen Tag lang wollen wir uns der „Raumillusion durch Farbe“ annähern. Wir arbeiten auf einer Leinwand 50:100 cm.
Ob landschaftlich oder gegenstandslos entscheidet jeder selbst.
Es geht um räumliche Tiefe durch Reduzierung der Farbintensität.
Acrylfarben, Pinsel, Palette, Wasserbehälter, Tischabdeckung, Lappen, Pausenbrot und Getränk bitte mitbringen,
Ein Wasserkocher ist vorhanden.
Wir treffen uns ab 9:30 im VHS-Haus in Büblingshausen und werden bis ca 16:30 arbeiten. Auch wer nicht beim Workshop „Farbe erleben“ mitgemacht hatte, ist herzlich eingeladen.
Der Workshop kostet incl. Leinwand 50,- EUR.
Die beeindruckende Ausstellung von Joseph Bakir in unserer Galerie geht am kommenden Sonntag, dem 20. Oktober 2024 zu Ende.
Der Künstler wird bei der Finissage anwesend sein, zu der wir alle Mitglieder, Freunde und Bekannte herzlich einladen.
Sie beginnt um 14:00 Uhr. Wir freuen uns auf Ihren/Euren Besuch und interessante Gespräche.
Wir laden Mitglieder und Kunstinteressierte herzlich zum Jour Fixe Nr. 25 ein, der am 4. September 2024 ab 18:00 Uhr in der Galerie des Wetzlarer Kunstvereins (Hauser Gasse 17) stattfinden wird.
Wir werden die Diskussion zum Thema der Jahresausstellung 2025 fortsetzen und beenden, außerdem Ideen zu den künftigen Workshops sammeln, zum Stand der Einrichtung eines neuen Facebook- und Instagram-Account informieren und offene Themen diskutieren.
Wir freuen uns auf viele Teilnehmer*innen.
Der Workshop „Portrait“ findet jetzt am Samstag, dem 31. 8. 2024 im Atelierhaus der VHS Büblingshausen statt.
Wir treffen uns um 9:30 im Schulhof und arbeiten bis ca, 16:30 Uhr.
Das Material bringt jeder mit, z.B. Skizzenpapier, Zeichenpapier, Stifte, Kreiden, Rohrfeder, Tusche, Radiergummi, Klebeband, Essen ,Trinken (alles was für euch wichtig ist).
Anmeldung unter lisann_sarges@icloud.com
Die Teilnahme kostet 30 €
Die Magie einer besonderen Linie - Arbeiten von Anne Held und Hans Hochheim
Es ist faszinierend: Nimmt man ein leeres Blatt Papier und zieht eine Linie von links nach rechts und schon fühlt man sich an eine Landschaft erinnert. Das ist sie, die „Magie der Horizontalen“, der sich Anne Held und Hans Hochheim in der aktuellen Ausstellung des Wetzlarer Kunstvereins in ihren Fotografien widmen.
Der 2. Vorsitzende Martin Lüpkes begrüßte rund 50 Gäste zur Vernissage im Alten Rathaus und gab das Wort weiter an Stadträtin Sigrid Kornmann (FDP). Sie lobte: „Der Kunstverein ist der wichtige Kontakt zwischen Kunst, Kultur und der Gesellschaft, nicht nur in Wetzlar, sondern auch darüber hinaus.“ Was Lüpkes bestätigte: „Wir sind Teil der Stadtgesellschaft, auch wenn einige Mitglieder nicht in Wetzlar leben.“ Der Kontakt ins Umland sei ebenso wichtig, für Künstlerinnen und Künstler sowie Kunstinteressierte.
Kunsthistorikerin Susanne Ließegang ging auf die Ausstellung ein. Im Gegensatz zum Horizont scheine die Horizontale etwas Abstraktes zu sein. Ein gerader Strich ohne inhaltliche Bindung. „Aber in dem Moment, wo diese Horizontale auf dem Papier erscheint, wird sie uns zum Horizont der Landschaft. Wir können gar nicht anders als dies so zu sehen.“
Wieso ist die Horizontale eine besondere Linie?, fragte Ließegang und gab die Antwort. Der Mensch bewege sich aufrecht, brauche aber ein Jahr, um als Kind aus der „Parallele zur Erde“ in die Senkrechte zu kommen. Dabei spiele die „Verankerung in der Horizontalen“ eine wichtige Rolle. „Ohne dieses Gegengewicht zur Senkrechten finden wir keine Balance.“ Es brauche die Horizontale, um sagen zu können: Wir stehen. Es gehe um eine körpersinnliche Erfahrung. Die etwa auf einem Schiff durcheinandergeraten könne. Aber auch da helfe es, den Horizont im Blick zu haben, damit sich das Gleichgewichtsorgan wieder einnorde.
Darauf aufbauend, ging Ließegang auf die Arbeiten ein.
Hans Hochheim halte nicht einfach seine Kamera hin und schon habe man die Landschaft. Wenn man sich die Bilder abstrakter anschaue und sich darin zurücknehmen, sofort die Landschaft zu erkennen, sehe man, dass es um die Strukturierung unserer Wahrnehmung gehe. Die Fotos zeigten sehr genau, wie im Bild eine „Proportionierung über die Linien“ entstehe. Und: Hochheim schaffe ehrliche Bilder, er „knipse“ und das Bild sei das Bild. Punkt. „Da wird nicht mehr daran herumgefummelt“.
Anne Held verrate ihre Technik nicht. Was sinnvoll sei, befand Ließegang. „Wir müssen uns mit dem zufriedengeben, was wir sehen.“ Von Weitem sehe man wunderbare Landschaften mit Horizont, Sonnenuntergang, Bergen. Aus der Nähe entdecke man, dass die Oberflächen irgendwie „angelöst“ seien, da sei nichts an Konsistenz, was irgendwie landschaftlich sein könnte.
Die Bilder seien krisselig, man sehe die Rasterung, irgendetwas stimme mit diesem „Abbild“ nicht. Der Grund: Das alles sei stets organisiert mit der Horizontalen, die diese Bilder in Landschaft umspringen lasse. Es sei die Magie, jenen Punkt in der künstlerischen Arbeit zu treffen, an dem etwas in etwas anderes umschwenkt; dass man eine Landschaft sieht, die keine ist, sondern „nur“ eine Bildorganisation.
Nachvollziehen kann man dies noch bis 15. September 2024
Öffnungszeiten: Samstag 11 bis 15 Uhr, Sonntag 14 bis 17 Uhr in der Galerie des Wetzlarer Kunstverein, Hauser Gasse 17.
Der Eintritt ist frei.
Wie zum Beispiel:
Papier, Pappe, Leinwand wer mag, Kohle, Kreide, Buntstifte, Farben, Tücher, Abdeckung für den Tisch, Pinsel
Getränke, Essen, Freude
Ganz wichtig, bitte bringt einen Gegenstand mit wie zum Beispiel: Hut, Mütze, Brille, Schal, Blüten wie auch immer ;-)
Bizarre Figuren in der Galerie des Wetzlarer Kunstvereins
Wer die aktuelle Ausstellung „Schichtarbeiten“ von Jens Domes in unserer Galerie noch nicht gesehen hat, hat noch an den kommenden Wochenenden (3./4. und 10/11. August zu den üblichen Öffnungszeiten) die Gelegenheit dazu.
Es lohnt sich sehr, in Domes’ Welt, die von bizarren Figuren bevölkert wird, einzutauchen.
Die WNZ schrieb zur Ausstellung: www.mittelhessen.de/lokales/lahn-dill-kreis/wetzlar/bizarrefiguren-bevoelkern-den-kunstverein-wetzlar-3800416
T e r m i n - Jour fixe Nr. 24: Mittwoch, 7. August 2024, 18:00 Uhr in unserer Galerie
Wir laden Mitglieder und Kunstinteressierte herzlich zum Jour Fixe Nr. 24 ein, der am 7. August 2024 ab 18:00 Uhr in der Galerie des Wetzlarer Kunstvereins (Hauser Gasse 17) stattfinden wird.
Wir werden einen Film sehen und diskutieren, außerdem die Bilanz zur Jahresausstellung 2024 besprechen und u. a. Ideen zum Thema für die Jahresausstellung 2025 sammeln.
Wir freuen uns auf viele Teilnehmer*innen.
Jürgen Kittel †
Es war still um ihn geworden, lange haben wir ihn nicht mehr gesehen, den gemütlichen älteren Herrn mit dem markanten weißen Bart. Nun erreicht uns die Nachricht, dass Jürgen Kittel gestorben ist.
1944 in Hamburg geboren, hat der Leitzianer später lange im Ausland gelebt, von 1969 bis 1979 in Toronto, Kanada, dann von 1982 bis 1992 in Melbourne, Australien. Mit dabei war seine Leica, denn die Leidenschaft für die Fotografie hatte er schon 1970 entdeckt.
Ein Hobby, das ihn auch in Kontakt mit dem Wetzlarer Kunstverein brachte, dessen aktives Mitglied er seit 2000 war. Seine Fotografien belegen sein Interesse für Strukturen, Muster und die Architektur, für letzteren Schwerpunkt fand er vor allem während seiner Auslandsaufenthalte viele beeindruckende Beispiele, die er natürlich im Bild festhielt.
Seine Sicht auf die Welt hat Jürgen in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland präsentiert.